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Ein ganzes Wochenende rund um die Rose: Gelungenes Treffen der nord- und ostdeutschen Freundeskreise in Sangerhausen

11.08.2024

Wir hatten uns so viel zu erzählen! Die Kellner im Restaurant mussten ihre Stimmen laut erheben, um durch das Gewirr angeregter Gespräche zu dringen. Irgendjemand sagte: “Das ist ja wie im Ferienlager!”.

 

Das Treffen der nord- und ostdeutschen Freundeskreise der Deutschen Rosengesellschaft e.V. - gern auch “Familientreffen” genannt - führte vom 9. bis 11. August mehr als 40 Rosenfreunde aus Hamburg, Haldensleben, Wittstock, Berlin (FK Berlin und FK Berlin Spree-Athen), Suhl, Bad Langensalza (?) sowie Dresden (FK Sächsisches Elbland) nach Sangerhausen. Eingeladen hatten Ilona Wienhold und ihre Mitstreiter vom Freundeskreis Sangerhausen. Das Programm hatte es in sich.

Zunächst gab es Rosensekt und Häppchen. Nach der herzlichen Begrüßung in der Musikschule im “Alten Schloss” pflanzten die Mitglieder vom dortigen Freundeskreis unter reger Anteilnahme der Gäste die Tantau-Rose “Friedenslicht”. Die Wittstocker Rosenfreunde zeigten sich zufrieden darüber, dass die von ihnen im Frühjahr angestoßene Aktion der symbolischen Pflanzung einer Friedensrose hier noch einmal einen Höhepunkt hatte. Ilona Wienhold fand berührende Worte für den ureigenen Wunsch des Menschen nach einem friedlichen Miteinander.

Thomas Hawel, Leiter des Europa-Rosariums Sangerhausen informierte anschließend in einem Vortrag über die Genbank Rose. Dabei wurde deutlich, warum in Sangerhausen auch viele Rosensorten aus der Vergangenheit aufwändig erhalten werden, obwohl sie nicht gesund sind und nicht gut aussehen. Sie sind wichtig, um für künftige Züchtungen das genetische Material zur Verfügung zu haben.

Zum gemeinsamen Abendessen kamen wir im Restaurant des Rosenhotels zusammen.

Den Samstag verbrachten die Teilnehmer im Rosarium. Zunächst gab es eine Andacht für den im Februar verstorbenen Dr. Hans Berger aus Bad Langensalza. Hermann Oehring, der die Familie Berger und ihre Verdienste um die Rosenzüchtung in der DDR gut kannte, würdigte in einer warmherzigen Rede dessen Schaffen für die Rose sowie die Persönlichkeit dieses besonderen Menschen.

Anschließend gab es drei parallel laufende Führungen durch das Rosarium, unter anderem mit Hella Brumme. Sie arbeitete 34 Jahre lang in dieser Einrichtung und war von 1999 bis 2006 die Leitende Direktorin. Außerdem bestand die Möglichkeit, den Márk-Garten zu besuchen. Dort werden durch Mitglieder de FK Sangerhausen seit zirka sieben Jahren die Rosen des 2012 verstorbenen, bedeutenden ungarischen Rosenzüchters Gergely Márk bewahrt, unter anderem die Heilige Elisabeth. Ein Erlebnis war auch der Besuch in der Rosenbibliothek, die zum Rosarium gehört und viele kleine Schätze birgt.

Am Nachmittag führte der langjährige Sangerhausener Rosenfreund Helmut Schakel ortskundig und unterhaltsam durch die Stadt. Zum Abendessen kamen alle Teilnehmer dann im Restaurant DaDino wieder zusammen.

Das Programm führte uns am Sonntag nach Rossla, wo Mitarbeiter Armin Hoch sehr Interessantes über das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und diese einzigartige Karstlandschaft zu erzählen wusste.

Im Heidehof Hohlstedt trafen sich die Teilnehmer dann zum Abschluss. Thomas Marschall - langjähriger Koordinator des beliebten Treffens der nord- und ostdeutschen Freundeskreise und im Juni auf dem Rosenkongress in Jena zum Schatzmeister gewählt - berichtete kurz als offizieller Vertreter des Vorstandes. Momentan seien dessen Mitglieder - die wiedergewählte Präsidentin Dr. Renate Neumann-Schäfer, deren Stellvertreter Frank Schwarz und Schatzmeister Thomas Marschall - dabei, sich zusammenzufinden und die Ziele abzustecken.

Er gab außerdem einen Ausblick auf die nächsten drei “Familientreffen”: 2025 wird das Treffen aus Anlass des 50-jährigen Bestehens vom FK Berlin Spree-Athen (FK-Leiterin Susanne Fünfstück) in der Hauptstadt sein. Thomas Marschall stellte in diesem Zusammenhang unter Beifall einen Besuch in seinem privaten Rosengarten in Aussicht. 2026 lädt der FK Sächsisches Elbland ein, um gemeinsam 90 Jahre Rosengarten Dresden zu feiern. 2027 findet das Treffen in Wittstock bzw. Wittenberge statt, weil Wittenberg dann die Landesgartenschau ausrichtet.

Und Thomas Marschall schätzte abschließend ein, dass die Sangerhausener Rosenfreunde eine wunderbare Veranstaltung geboten haben. Er dankte im Namen aller Teilnehmer für dieses gelungene Treffen.

Kirsten Große

 

 

 

Bild zur Meldung: Ein ganzes Wochenende rund um die Rose: Gelungenes Treffen der nord- und ostdeutschen Freundeskreise in Sangerhausen

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Treffen der nord- und ostdeutschen Freundeskreise 2024 in Sangerhausen (11.08.2024)

Vom 9. bis 11. August trafen sich Mitglieder der nord- und ostdeutschen Freundeskreise der Deutschen Rosengesellschaft in Sangerhausen. Das Programm drehte sich naturgemäß rund um die Rose.  

Urheberrecht:
Fotos: Große
 
Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.